Auf dem Weg nach Galapagos

Ich sitze hier und schreibe Euch noch schnell wie es weiter geht. Wir sind heute früh aufgestanden und haben Nica reisefertig gemacht. Bis zu Galapagos sollen wir eine Strecke von 850 Meilen hinter uns bringen. Bloß wie sollen wir ohne Wind segeln.

Die Wettervorhersagen sind nicht so aussichtsreich, denn ein grosses Hochdruckgebiet liegt uns im Weg. 3- 15 Knoten sind angesagt. Da üben wir mal das Leichtwindsegeln.

5 1/2 Tage sagt das Routing. Mit knapp 160 Meilen am Tag ist das ziemlich langsam. Das nimmt uns auf den Galapagosinseln auch etwas von unserer Zeit mit der interessanten Tier- und Unterwasserwelt.

Wir freuen uns schon sehr drauf und wollen viel, viel von allem in uns aufsaugen. Freut Euch auf die nächsten Bilder, denn da darf der Fotoapparat nicht fehlen.

Normalerweise rechnen wir mit 200 bis 220 Meilen am Tag. In der Spitze haben wir 240 Meilen am Tag geschafft. Der Sinn ist wohl, das wir das Cruisen endlich annehmen sollen. Der Weg ist das Ziel und nicht das schnelle Ankommen.

In diesem Sinne werden wir nach dem Start um 11h wohl erst einmal ein Käffchen zu uns nehmen.

Zeitverschiebung beträgt zu Deutschland zur Zeit 6 Stunden.

Wir wünschen Euch einen schönen Winter. Wir haben gehört, das die ersten Krokusse schon das Köpfchen rausstecken.

Herzlichst Maren & Gorm

2 Kommentare

  1. Hallo liebe Maren, lieber Gorm,

    heute morgen habe ich mit meiner Nachbarin Meike in den ersten Sonnenstrahlen gesessen und bei einem Kaffee geklönt, bevor die Arbeit im Haus und am Schreibtisch wieder einen ermahnt. Und die Sonne tut sooooo gut und das Hoch über Norddeutschland bleibt auch noch ein bisschen, so dass wir uns morgen auf einen ausgiebigen Spaziergang mit Luna freuen. Und es juckt bei diesem Wetter einem in den Finger, in den Garten zu gehen.
    Ich mache gerade eine Pause und lese euren Block, schaue mir die vielen Bilder an. Total interessant euer Bericht über den Panama-Kanal und das Prozedere mit den Piloten an Bord, vor allem mit den Ansagen zu Schatten, Essen und Trinken. Herrlich. Da haben die ja anscheinend auch nichts dem Zufall überlassen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass die ein oder anderen Segler vielleicht nicht ganz so professionell wie ihr unterwegs sind und aus diesem guten Grund ein Advisor sehr notwendig erscheinen mag. Aber es gibt ja auch Sicherheit, wenn so ein „lokaler Pilot“ mit an Bord ist. Ich überlege gerade, wie weit ihr es noch zu den Galapagos-Inseln habt. Und ihr habt geschrieben, dass ihr sooo langsam unterwegs seid. Das finde ich gar nicht. Ich weiß noch, dass wir von Puerto d’Andratx (Mallorca) nach Ibizia gesegelt sind und … wenn ich mich richtig erinnere, war die Distanz zwischen 70 und 80 Seemeilen. Da haben wir ca. 10 Stunden gebraucht — oder so. 
    Ach ja… Cruisen will gelernt sein. Und es geht ja beim Fahrtensegeln – so habe ich es jedenfalls gelernt – darum, sich etwas Gutes zu tun. Sich eigentlich nur zu fragen, war möchte ich jetzt tun? Was brauche ich jetzt? Was möchte ich …? Tja – liebe Maren, lieber Gorm. Was braucht ihr jetzt?
    Nach den Bildern ist es immer noch eine sehr geplante, strukturierte Reise, was ja auch gut ist (siehe oben – Prozedere Panama-Kanal)… Ich wünsche euch, ganz viele schöne Erinnerungen wie das Plätschern eurer Nica, wenn sie durch die leichten Wellen durch das Wasser pflügt, die Sonne, die eure Nasen kitzeln und ganz viel Frieden. Habt es weiterhin so gut. Alles Liebe vom sonnigen Bistensee! Nicole

  2. Hallo Ihr zwei,
    ob ihr es glaubt oder nicht, aber am 16. Februar, eigentlich ja Hochwinter, haben Margrit und ich den Garten mit blühenden Krokussen aus dem Strandkorb heraus genossen. Aber das ist natürlich nichts gegenüber dem, was Ihr beide erlebt. Das klingt nach ganz großem Lebenskino!!!!

    Weiter Mast- und Schotbruch, aber der Pazifik heißt ja nicht umsonst der „Stille Ozean“.

    Alles Gute aus dem frühlingshaften Eckernförde

    Rüdiger

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