NACH TAHITI KOMMT BORA BORA


Was für eine tolle Zeit. Wir haben so viele nette neue Kontakte und Menschen kennenlernen dürfen. Ein Highlight war für uns sicherlich die Tahiti Pearl Regatta.

Kleiner Tip. Auf Youtube.com gibt es aktuelle Videos zur Regatta. TPR 2019 sollte euch dahin führen. Bilder gibt es bei http://www.tjhawaii.com/gallery/TPR2019BESTunter sailing und TPR2019. Tore Johnson ist ein Profifotograf, der sich in Nica verliebt hat. Er kam nach der TPR extra an Bord, um sich das Boot genauer anzusehen. Er lebt auf Hawaii und er liebt segeln. So ist es nicht schwer ein Gesprächsthema zu finden. Er hat verrückte Fotos gemacht. Sprang er doch mitten in der Regatta vor die Boote ins Wasser und machte mit der GoPro sensationelle Bilder über und unter Wasser.

Nun sind wir auf dem Weg nach Bora Bora. Sie soll die schönste Insel sein. Wobei wir uns sicher sind, dass da ein gutes Marketing eine große Rolle spielt. Bora Bora liegt innerhalb einer schönen Lagune. Der Pass ist einfach zu durchqueren und wir finden gleich ein herrliches Mooringfeld am Rand hinter dem Riff.

Das ankern, an einer Mooring ist inzwischen eingespielt. Ich bin vorne am Bug und je besser meine Angaben zu Gorm sind, desto leichter fällt es mir mit dem Bootshaken die Schlaufe der Boje zu erwischen. Jepp, erwischt, zwei Leinen durchgefädelt und schnell noch die Sonnenschutzplanen aufgebaut, dann kommt der relaxte Teil des Tages.

Wir haben einen kitschigen Abendhimmel, bei dem man glaubt das der Maler mal wieder ein bisschen zu tief in die Farbtöpfe gegriffen hat. Jedoch gibt es an vielen Abenden diese wundervollen kräftigen Abendhimmel. Unglaublich schön! Wir genießen, wie so oft, den Sundowner in Gesellschaft anderer Boote. Jeder bringt was mit und dieses Mal ist es Nica auf der wir unsere Eindrücke mit anderen teilen. Bei Wein, Bier und ein paar Snacks sitzen wir mit 10 Seglern im Cockpit und plauschen über die letzten und die bevorstehenden Tage auf Bora Bora.

Bora Bora Yacht Club

Bora Bora hat hohe Berge und besticht durch eine eindrucksvolle Szenerie von hohen Bergkuppeln und dem rundherum liegenden Riff. Per Dinghy kann man die Insel umrunden oder man bucht eine Motorboottour „around the island„ mit einem der Outrigger-Motorboote.

Wir genießen am zweiten Tag zunächst den dort ansässigen Yachtclub von Bora Bora und liegen an deren Moorings. Wieder einmal schmeckt uns frisches Thunfischtatar am besten. 

Das Internet ist mäßig, aber es reicht aus um das Nötigste online zu erledigen.

Am zweiten Abend verabreden wir uns mit ein paar Crews zur legendären Bloody Marys-Bar zu gehen. Was auf Sylt die Sansibar ist nennt sich hier die Bloody Mary. Das Restaurantkonzept ist ein Tresen, an dem man sich seinen frischen Fisch oder Fleisch aussucht. Auf Eis angerichtet sieht alles sehr einladend aus. Jeder findet etwas für seinen Geschmack. Überall ist Sand und rustikale Holztische und -stühle machen ein besonderes Ambiente aus. Die Locals spielen auf landesüblichen Ukulelen und klimpern ihre Heimatmelodien hoch und runter. Da wir inzwischen schon erfahrene French Polynesien-Reisende sind gibt es für die Musik gerechterweise nur eine 3-4.

Leider verlässt Barbara uns, die Ehefrau von Helmut vom Katamaran Babsea. Sie kehrt zu den Enkelkindern nach Österreich zurück. Wie so viele Boote wechseln in Bora Bora ein paar Boote ihre Crews. Oft kommen Freunde und Verwandte an Bora, um ein Stück der Weltumsegelung mit dabei zu sein. Etliche Boote bleiben ihrer Mannschaft treu und segeln zu zweit oder mit fester Crew von Insel zu Insel. Immerhin sind wir 25 Yachten. Da kommen schon einige Menschen zusammen.Wenn es heißt ARC-Rendezvous sind wir über 120 Leute. 

Ab Bora Bora segeln wir in zwei Gruppen los. Zunächst gibt es wieder ein Skipper-Briefing für die kommenden Inseln. Das einklarieren ist überall um einiges leichter. Die Crew von der ARC bereiten alle Formulare vor, so dass nur noch unterschrieben werden muss. Die Zöllner sind häufig sehr freundlich und aufgeschlossen. Die ARC-Crew nimmt auch ihnen viel Arbeit ab.

Die nächsten Inseln würden überlaufen sein, wenn wir mit allen Yachten gleichzeitig einlaufen und so trennt sich das Feld ein weiteres Mal. Der nächste Stop ist Suwarrow, ein einsames Atoll der Cook-Inseln. Es folgen Niue und Tonga.

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